Augenheilkunde

Die Häufigsten Erkrankungen

Diagnostik / Leistungsspektrum

KeratitIs
Pigmentosa

BOxerUlkus
(SCCED)

Fernando Zanetti

Leitung Augenheilkunde

Seit Juli ergänzt Fernando Zanetti als Leiter der Augenheilkunde unser Team. Mit über 30 Jahren Berufserfahrung bringt er umfangreiche fachliche Expertise in die ophthalmologische Versorgung von Kleintieren ein. Seit 2010 war er über viele Jahre an renommierten Tierkliniken tätig, wo er insbesondere im Bereich der Augenchirurgie klinisch und operativ arbeitete. Seine Schwerpunkte umfassen die Diagnostik und chirurgische Therapie von Lidfehlstellungen, Hornhauterkrankungen, Tränenwegerkrankungen und weiteren ophthalmologischen Erkrankungen. Wir freuen uns, Deinem Tier einen erfahrenen Tierarzt an die Seite zu stellen – für Vorsorge, Diagnostik und chirurgische Eingriffe. So ist Dein Liebling bei uns in den besten Händen – mit Herz, Wissen und Erfahrung.

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Die häufigsten Erkrankungen

Beim Hund

  • Bindehautentzündung
  • Boxerulkus (Boxerkeratitis, SCCED)
  • Traumatische Hornhautverletzungen
  • Hornhautgeschwüre
  • Schäferhundkeratitis (Überreiter Keratitis)
  • Corneale endotheliale Dystrophie
  • Entropium (Rolllid)
  • "Cherry Eye"
  • Nickhautvorfall
  • Lidrandtumoren
  • Katarakt
  • Linsenluxation
  • Keratokonjunktivitis sicca (trockenes Auge)
  • Uveitis
  • Glaukom
  • PRA (progressive retina atrophie)
  • SARDS (sudden acquired retinal degeneration syndrome)
  • Intraokulare Tumoren
  • Retrobulbäre Erkankungen

Bei der Katze

  • Augenprobleme bei Katzenschnupfen
  • Bindehautentzündung
  • Hornhautsequester (Cornea nigra)
  • Hornhautgeschwüre
  • Traumatische Hornhautverletzungen
  • Uveitis
  • Entropium (Rolllid)
  • Nickhautvorfall
  • Lidrandtumoren
  • Katarakt
  • Linsenluxation
  • Glaukom
  • Hypertensive Retinopathie
  • Intraokulare Tumoren

Diagnostik Augenheilkunde

  • Spaltlampeuntersuchung
  • Tonometrie (Augeninnendruckmessung)
  • Direkte und indirekte Ophthalmoskopie (Netzhaut)
  • Ultaschalluntersuchung des Auges (Sonografie)
  • Untersuchung der Tränenwege (Tränennasenkanal)
  • Dacryocystographie (röntgenologische Darstellung des Tränennasenkanal)
  • Blutdruckmessung (besonders bei älteren Katzen)
  • Entnahme zytologischer und bakterieller Proben
  • Untersuchungen auf virale Infektionserreger
  • Bestimmung der Tränenflussmenge
  • Gonioskopie (Untersuchung des Kammerwinkels)
  • Computertomografie der Augenhöhle und umgebenden Strukturen
  • Neuroophthalmologische Abklärungen
  • Biopsien von äußeren und inneren Augenstrukturen

Operatives Leistungsspektrum

  • Augenlidoperationen und grobe Hautfehlbildungen (Entropium/Entropium)
  • Operationen am dritten Augenlid
  • Augenverletzungen (Hornhautnaht)
  • Operationen der Tränenwege und der Tränendrüse (Cherry Eye)
  • Hornhautverletzungen (Stiellappenplastik, Korneosklerale Verschiebeplastik)
  • Tumoroperationen
  • Irischirurgie
  • Linsenextraktion bei Linsenluxation
  • Cryochirurgie (Lidrandtumoren)
  • Bulbusimplantat (Eviszeration)
  • Operative Entfernung des Auges (Enukleation)
  • Chirurgie der Orbita (Augenhöhle)
Keratitis pigmentosa

Augenprobleme bei kurznasigen Hunden

(Bulldogs, Mops, französische Bulldogge)

Kurznasige Hunde, sind anfälliger für Augenprobleme. Das liegt daran, dass ihre kurzen Nasen und die damit verbundenen Gesichtsanatomien manchmal zu Problemen bei den Augen führen können. Sie sind häufiger von Erkrankungen wie Trockenheit der Augen, Bindehautentzündungen oder Hornhautverletzungen als andere Hunderassen betroffen. Es ist daher wichtig, ihre Augen regelmäßig zu kontrollieren und bei Anzeichen von Rötung, Tränenfluss, eitriger Ausfluss oder anderen Auffälligkeiten einen Tierarzt besuchen

Ein ganz besonderes Problem ist die Keratitis Pigmentosa beim Mops. Die Hornhaut, die durchsichtige Schicht des Auges, ist von einer Ansammlung von Melanin betroffen, einem braunen /schwarzen Pigment, das die Oberfläche des Auges bedecken und Sehstörungen verursachen kann, wenn die Pigmentierung fortschreitet, wird letztendlich der Hund blind. Wenn du vermutest, dass dein Mops Anzeichen von Keratitis Pigmentosa zeigt, wie z.B. schwarze Pigmente auf die innere Seite der Hornhaut, solltest du unbedingt einen Tierarzt oder einen Augen-Spezialisten für Tiere aufsuchen. Frühzeitige Behandlung kann helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität deines Hundes zu erhalten.

GGR. Keratitis Pigmentosa

Geringe Pigmentablagerungen.

MGR. Keratitis Pigmentosa

Deutlichere Pigmentablagerungen, Sehvermögen wird eingeschränkt.

HGR. Keratitis Pigmentosa

Starke Pigmentablagerung, die Hornhaut ist undurchsichtig, der Hund ist blind.

Boxerkeratitis | SCCED

Boxerulkus

Ein "indolentes Ulkus" beim Boxer, auch bekannt als Boxerulkus oder spontaner chronischer Hornhautepitheldefekt (SCCED), ist eine Hornhauterkrankung, die alle Hunderassen (insbesondere, Boxer, französische Bulldoggen und Möpse) betrifft und typischerweise nicht abheilt. Diese Form von Geschwüren tritt spontan auf. Dabei handelt es sich nicht um eine Infektion oder ein Trauma, sondern um eine Störung der normalen Wundheilung der Hornhaut. Es ist sehr schmerzhaft und kann zu chronischen Problemen führen, wenn es nicht behandelt wird.

Diagnose

Ein Tierarzt kann die Diagnose mit einem Fluoreszin-Test stellen, bei dem ein spezieller Farbstoff auf die Hornhaut aufgetragen wird. Der Farbstoff dringt in den Defekt ein und macht ihn unter UV-Licht sichtbar. 

Symptome

  • Schmerzen: diese Geschwüre sind oft sehr schmerzhaft für den Hund.
  • Zugekniffenes Auge: Der Hund neigt dazu, das betroffene Auge häufig zuzukneifen.
  • Rötung & Tränen: Das Auge kann gerötet sein und vermehrt tränen.
  • Trübung: Eine trübe Stelle auf der Hornhaut kann sichtbar sein.
  • Widerspenstige Heilung: Die Verletzung scheint trotz Behandlung nicht abzuheilen. 

Behandlung

Die Behandlung kann je nach Schweregrad variieren und umfasst oft:

  • Debridement & Kontaktlinse: Entfernung des losen Epithels mit einer Diamantfräse und einbringen einer Kontaktlinse
  • Gitterkeratektomie: Kleine Kratzer oder Kerben auf der Hornhaut, um die Anhaftung des Epithels zu fördern. 
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika und gegebenenfalls Schmerzmittel. 
  • Halskrause: Um zu verhindern, dass der Hund das Auge reibt und die Heilung behindert. 

Prognose

Mit der richtigen Behandlung heilen die meisten indolenten Ulzera gut ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es aufgrund der zugrunde liegenden Hornhautproblematik zu Rückfällen kommen kann. 

Gitterkeratektomie

Hornhautgeschwüre

Hornhautgeschwür beim Hund

Ein Hornhautgeschwür beim Hund ist eine offene Verletzung oder ein Geschwür auf der Hornhaut des Auges. Es handelt sich dabei um eine ernst zu nehmende Augenerkrankung, die Schmerzen, Rötung, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit verursachen kann. In manchen Fällen kann das Geschwür das Sehvermögen beeinträchtigen, insofern es nicht rechtzeitig behandelt wird.Die Ursachen für Hornhautgeschwüre können Verletzungen durch Fremdkörper, Kratzer, Infektionen, oder auch andere Augenerkrankungen sein. Es ist sehr wichtig, bei Verdacht auf ein Hornhautgeschwür sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Tiefe der Läsion ab:

Wenn das Problem nur oberflächlich ist, reicht eine herkömmliche Behandlung, mit speziellen Augentropfen oder -salben, die antibakterielle, schmerzlindernde und heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten, aus.

In schwereren Fällen, bei denen die Gefahr einer Ruptur besteht, sollte so schnell wie möglich eine Operation unter dem OP-Mikroskop durchgeführt werden, um das Auge zu​ retten. Der Chirurg entscheidet je nach Art der Läsion, welche Methode am geeignet ist: Cornea-Naht, Bindehautlappen oder Hornhaut-Transposition).

Zentrales Geschwür, 
es besteht Perforationsgefahr!

2 Monate nach der Operation

In beiden Fällen ist es von grundlegender Bedeutung, eine Selbsttraumatisierung durch Halskragen oder andere Methoden zu vermeiden.

Traumatische Hornhautverletzungen

Traumatische Hornhautverletzungen Beim hund

Traumatische Hornhautverletzungen beim Hund sind Verletzungen der Hornhaut, die durch äußere Einflüsse entstehen. Diese können durch Kratzer (meistens Katzenkrallen), Fremdkörper (Dornen), Stöße, Unfälle oder scharfe Gegenstände verursacht werden. Solche Verletzungen können Schmerzen, Rötung, Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit und manchmal auch eine Beeinträchtigung des Sehvermögens verursachen. Es ist sehr wichtig, bei Verdacht auf eine Hornhautverletzung schnell einen Tierarzt aufzusuchen. 

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Tiefe der Läsion ab:

Wenn das Problem nur oberflächlich ist, reicht eine herkömmliche Behandlung, mit speziellen Augentropfen oder -salben, die antibakterielle, schmerzlindernde und heilungsfördernde Wirkstoffe enthalten, aus.

In schwereren Fällen, bei denen die Gefahr einer Ruptur besteht, sollte so schnell wie möglich eine Operation unter dem OP-Mikroskop durchgeführt werden, um das Auge zu retten. Der Chirurg entscheidet je nach Art der Läsion, welche Methode am geeignet ist: Cornea-Naht, Bindehautlappen oder Hornhaut-Transposition).

In beiden Fällen ist es von grundlegender Bedeutung, eine Selbsttraumatisierung durch Halskragen oder andere Methoden zu vermeiden.